Der SemTix-Ratschlag der Berliner Verfassten Studierendenschaften (Vertreter*innen aus ASH, TU, HU, FU, UdK und Beuth Hochschule) informiert heute zur aktuellen Lage bezüglich des Semestertickets während der Corona-Krise.
Aufgrund geschlossener Hochschulgebäude ist es vielen Studierenden nicht möglich, die erneute Validierung ihres Semestertickets zum 1. April 2020 vorzunehmen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg beschloss daraufhin, dass Studierende vom 1. bis 30. April die Fahrt im ÖPNV mit dem Ticket des Wintersemesters 2019/20 und einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung für das Folgesemester (Sommersemester 2020) antreten können.
Leider schließt diese Regelung Berliner Studienanfänger*innen, die gegebenenfalls noch kein Ticket erhalten haben, nicht mit ein. Diese sollen für Fahrten mit den Öffis draufzahlen und zusätzliche Tickets lösen, obwohl sie das Semesterticket mit dem Anteil von 193,80€ der Studiengebühr bereits erworben haben.
Diese Regelung ist symptomatisch für die „problematische Informationspolitik“, wie es ein Mitglied des Semesterticket-Ratschlags nennt, die in dieser Krise zwischen den Studierendenvertretungen und Hochschulverwaltungen, politischen Institutionen und eben auch dem VBB herrscht.
Dass die studentischen Vetrterter*innen nicht genug einbezogen werden, führt zu Entscheidungen, wie dieser, die zu Ungunsten der Studierenden ausfallen.
Wir fordern vom VBB: Kulanz statt Extrakosten!
Die Pressemitteilung des Semesterticket-Ratschlags findet ihr hier:
https://www.lak-berlin.de/pm-kulanz-statt-extrakosten/
Aktualisierung [27. März 2020]: Erstsemester können nun doch erstmal kostenlos die Öffis nutzen. Dazu müssen Erstis die Immatrikualtionsbescheinigung des Sommersemesters 2020 und den Personalausweis mit sich führen.