Schei­ben­bremse einstellen

Zeit­auf­wand

20 Minu­ten

Benö­ti­ges Werkzeug

  • Innen­sechs­kant­schlüs­sel
  • ggfs. Zange
  • Schraubendreher/Maulschlüssel

Schwie­rig­keit

gering — mittel

Benö­tige Ersatzteile

  • keine

Schritt 1

Es gibt grund­le­gend zwei Arten von Schei­ben­brem­sen: hydrau­li­sche und mecha­ni­sche. Hydrau­li­sche Schei­ben­brem­sen müssen nicht nach­ge­stellt, sondern höchs­tens entlüf­tet werden. Bei mecha­ni­schen Schei­ben­brem­sen hinge­gen kann sich der Brems­zug längen, sodass die Brems­wir­kung nach­lässt. Über eine Schraube an dem Hebel, der die Brems­zy­lin­der betä­tigt, kann der Draht an einer neuen Stelle geklemmt werden.

Schritt 2

Die Fein­ein­stel­lung erfolgt – ähnlich zur Felgen­bremse – per Hand über eine Einstell­schraube mit Konter­mut­ter. Lässt sich beim Brems­he­bel am Lenker kein geeig­ne­ter Brems­punkt einstel­len, ohne dass die Schei­ben­bremse während der Fahrt schleift, muss die Ausrich­tung des Brems­sat­tels korri­giert werden.

Schritt 3

Dazu werden die beiden Schrau­ben, mit denen der Brems­sat­tel an der Gabel bzw. dem Rahmen befes­tigt ist, gelöst. Nun lässt sich der Brems­sat­tel frei verschie­ben. Sofern die Schei­ben­bremse Brems­zy­lin­der auf beiden Seiten hat, kann das Ausrich­ten einfach erfol­gen, indem die Bremse betä­tigt wird und der Brems­sat­tel wieder fest­ge­schraubt wird.

Schritt 4

Schei­ben­brem­sen mit nur einem Zylin­der müssen hinge­gen nach Augen­maß ausge­rich­tet werden. Hierzu kann man aus Fahrt­rich­tung auf die Bremse zu schauen (siehe Bild) und dabei prüfen, ob der Spalt auf beiden Seiten der Bremse gleich­mä­ßig ist. Nach­dem der Brems­sat­tel wieder fest­ge­zo­gen ist, sollte das Rad leicht­gän­gig zu drehen sein und es sollte kein metal­li­sches Schlei­fen von der Bremse zu hören sein. Dies erfor­dert viel Finger­spit­zen­ge­fühl und Übung, weshalb oft mehrere Versu­che benö­tigt werden.

Fahr­rad-Selbst­hilfe-Werk­statt

Wilhelm
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